Reanimation kurz erklärt
Die Mitglieder des Stammbacher First Responder trafen sich im März zu einer Auffrischung und Wiederholung zum Thema Reanimation und Defibrillation. Zwei Vertreter des Rettungsdienstes des RKT erklärten den Ablauf bei einer Reanimation und wiederholten den Umgang mit dem Defibrillator. Anschließend wurde in Zweier-Teams am Dummy geübt: Die Herz- Lungen- Wiederbelebung im Rhythmus 30:2. Das heißt 30 Mal Herzdruckmassage, dann zweimal beatmen und danach wieder 30 Mal Herzdruckmassage, zweimal beatmen....
Nachdem zu unserer Ausstattung auch ein Defibrillator gehört übten wir, wie auch in den Jahren zuvor, erneut den Umgang mit dem Defi. An einem Übungsgerät wurde das richtige Aufbringen der Elektroden gezeigt, sowie den Einsatz des Gerätes während der laufenden Reanimation.
All diese Schritte müssen sicher beherrscht werden, um diese im Notfall bei einem Einsatz anzugewenden. (März 2023)
Von Spenden konnten wir außerdem ein neues Fingerpulsoxymeter, als Ersatz für unser altes Gerät beschaffen. Wir möchten uns herzlich bei den Spendern bedanken!
Erfolgreiche Rezertifizierung
Da der First Responder Stammbach in der Rettungskette als qualifiziertes Personal gilt, müssen wir uns jährlich einer praktischen Prüfung unterziehen, in der der Umgang mit dem Defibrillator und die Herz- Lungen- Wiederbelebung geübt werden. Diese Qualifikation berechtigt uns im Falle lebensbedrohlicher Herzrhythmusstörungen den „Defi“ einzusetzen und so das Herz im Idealfall wieder in einen normalen Rhythmus zu bringen.
Im Falle eines plötzlichen Herzstillstands ist Zeit der entscheidende Faktor. Eine Studie der American Heart Assoziation zeigt, dass die Überlebenswahrscheinlichkeit nach einem Herzstillstand pro Minute, die zwischen Zusammenbruch und Defibrillation vergeht, um 7-10 % sinkt. Nach 10 Minuten sinkt die Überlebensrate bei plötzlichem Herzstillstand typischerweise auf Null. Da ein Krankenwagen in der Regel erst nach 15-20 Minuten bei uns in Stammbach vor Ort ist, liegt diese lebensrettende Aufgabe in den Händen des First Responder, der innerhalb weniger Minuten beim Patienten ist.
Defibrillatoren findet man zunehmend auch in öffentlichen Einrichtungen, zum Beispiel Bahnhöfen, Theatern oder Hotels. Sie können auch von Laien bedient werden und so die Überlebensrate bei plötzlichem Herzstillstand um bis zu 75 Prozent erhöhen.
Unterricht beim First Responder
Es ist eines der schlimmsten Szenarien die man sich vorstellen kann- der Notfall bei einem Kind.
Doch wie kommt es dazu und wie reagiert man im Ernstfall?
Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Stammbacher First Reponder während eines Unterrichtes. Chefarzt Dr. Steinhäußer (Leiter der Intensiv- und Anästhesieabteilung an den Kliniken HochFranken) hielt hierzu einen Vortrag über die häufigsten Erkrankungen und Notfälle im Kindesalter. Anschaulich erkläre er anhand von einer PowerPoint-Präsentation die jeweiligen Möglichkeiten der Vorgehensweise für die Ersthelfer um einer Linderung für die kleinen Patienten zu erwirken. Anhand von Beispielen aus seiner langjährigen notärztlichen Tätigkeit gab er uns einige Praxistipps mit auf den Weg.
Anschließend konnten die Ersthelfer die Herzdruckmassage und Beatmung am Baby- Dummy üben.
Stammbacher Ersthelfer besuchen das Klinikum Bayreuth
Als Ergänzung in der Rettungskette leisten die First Responder Erste Hilfe, bis der Rettungsdienst eintrifft.
Aber was passiert mit dem Patienten, nachdem er vor Ort erstversorgt und an den Rettungsdienst übergeben wurde?
Um das herauszufinden besuchten die Stammbacher Ersthelfer am Klinikum Bayreuth den Stützpunkt des Rettungshubschraubers Christoph 20, die Zentrale Notaufnahme sowie die OP- Abteilung. Hierbei konnten viele Eindrücke gesammelt und Fragen beantwortet werden.
Zum Beispiel kommt es bei einem Einsatz mit dem Rettungshubschrauber nicht unbedingt auf die Schwere der Verletzung/ Erkrankung an. Oft wird er als Transportmittel für einen weiter entfernten Notarzt gebraucht, weil aus der näheren Umgebung kein Notarzt verfügbar ist.
In der Notaufnahme stehen im sogenannten „Schockraum“ technische Geräte, z.B. Röntgengerät oder Beatmungsmaschine bereit, um den Patienten weiter zu versorgen und zu untersuchen. Von hier aus wird er entweder auf eine Station oder, falls notwendig, direkt in die OP- Abteilung gebracht und dort weiter behandelt.
Sanitätsausbildung des First Responder der Feuerwehr Stammbach abgeschlossen
Am 07. März 2015 schlossen Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Stammbach die Sanitätsausbildung zum First Responder mit Erfolg ab!
Im Rahmen der Zertifikatsübergabe im Gerätehaus der Feuerwehr Stammbach bedankte sich Bürgermeister Karl-Philipp Ehrler zum bestandenen Lehrgang. Er brachte gleich ein Geschenk für den First Responder mit: die Feuerwehr Stammbach wird demnach in Kürze über einen 79/1 verfügen.
Jetzt kann auch die offizielle Genehmigung für diesen Dienst beantragt werden. Bis dann die persönliche Schutzausrüstung für die Kameradinnen- und Kameraden geliefert wird, können dann in medizinischen Notfällen flächendeckend für den gesamten Gemeindebereich die Hilfe kostenlos in Anspruch genommen werden.
Zeitgleich mit dem Rettungsdienst des BRK wird dann bei Sekundäreinsätzen auch die Stammbach First Respondereinheit mitalarmiert. Wegen des im Normalfall kurzen Anfahrtsweges zum Patienten werden wir die Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes überbrücken und die Erstversorgung durchführen.
Mit unserer Ausrüstung ist es uns möglich die Atmung eines Patienten mit Sauerstoffzugabe zu verbessern und bei Herz-/Kreislaufstillstand mit unserem modernen AED eine Reanimierung durchzuführen.
Sanitätsausbildung begonnen
Am 17. Januar sind wir mit der Sanitätsausbildung an den Start gegangen. Ca. 80 Stunden werden wir für diese Ausbildung brauchen. Beim Bayrischen Roten Kreuz haben wir diese Ausbildung eingekauft, die Bürgerstiftung Stammbach und die Gemeinde Stammbach finanziert diese. 21 Stammbacher Bürger haben sich bereiterklärt den zukünftigen First Responder personell zu unterstützen.
Kurz vor Beginn stellten Bürgermeister Karl Philipp Ehrler, Kommandant Roland Köppel und Vorsitzender Heribert Scherdel die Grundausstattung der Ersthelfergruppe vor.
Am ersten Wochenende war der Schwerpunkt Anatomie und Physiologie, Störungen der Atmung und Wundversorgung.
Das 2. Ausbildungswochenende am 31.01. und 01.02. stand u.a. unter dem Thema Polytrauma (d.h. Vorgehensweise von Behandeln von gleichzeitig unterschiedlichen Verletzungen, von der mindestens bei einer Lebensgefahr besteht) und die Reanimation mit dem AED - lebensrettende Sofortmaßnahmen, Beatmen mit dem Beatmungsbeutels und setzen eines Larynxtubus.
Bei einer öffentlichen Veranstaltung ist eine Person regeungslos aber noch bei Bewustsein mit vermutlich Drogenindikation im Herren-WC augefunden worden! Der First Responder der Feuerwehr Stammbach wird alarmiert. Bei der gleichen Veranstaltung bricht eine junge Frau mit Atembeschwerden und Bluthochdruck an der Bühne zusammen, ebenfalls ein Einsatz für die Ersthelfergruppe. Das waren u.a. die praktischen Rollenspiele während unseres Ausbildungstages am 14.02. .
Am Sonntag 22.02. waren Verbandtechnik und natürlich Rollenspiele an der Reihe. Vielen konnte geübt werden. Kurzweilig war der Tag auf jeden Fall.
Am Monrtag 2.03. wurden drei Unterrichtseinheiten zusätzlich eingeschoben. Der Instruktor SAN Detlef Engel bot uns dies Veranstaltung an. Hierbei konnten wir auch an einem RTW unsere Ausbildung vervollständigen. Mit seinem Team wurden wir in die Beladung eingeführt und auch in die Handhabung der verladenen Geräte. Auch hierbei hatten wir die Möglichkeit an Hand von Rollenspiele nochmals das Erlernte zu vertiefen, man könnte dies auch als Generalprobe für den kommenden Prüfungssamstag bezeichnen. Vielen Dank ans das Team des BRK.
Der erste Schritt für die Ausbildung getan
Am zweiten Wochende in November legte ein Teil der Mitglieder des zukünftigen HvO den Erstenhilfelehrgang ab. In den zwei Tagen war Therie und Praxis gefragt. Nicht immer ging es auch sehr ernst zu. Herr Bayer brachte das nötige Fachwissen sehr gut herüber und hatte aus seiner ehemaligen beruflichen und ehrenamtlichen Tätigkeit immer bei Beispiel parat.