Rettung in schwierigem Gelände
Unter der Leiterlagerung der 4-teiligen Steckleiter befindet sich seit kurzem unsere Schleifkorbtrage mit der Abseilspinne auf dem LF. Gerade für die Rettung von verletzten und nicht gehfähigen Personen ist diese Trage eine Ergänzung zum Spinboard und den Krankentragen. Auch lassen sich mit der Schleifkorbtrage mit einfachen Mitteln, Personen aus Gebäuden oder auch in steilen und unwegsamen Gelände retten. Hier z.B. bietet sich die "Seilbahn" oder die Verwendung von Steckleiterteilen an. Unbestritten bleibst natürlich die Verwendung bei der Eisrettung, einer der wichtigsten Verwendungsbereiche dieser Trage
Problematik Unterdruck
Bei einer Differenz zwischen Wasserabgabe durch die Feuerlöschpumpe und der Abgabeleistung des Trinkwassernetzes kann sich ein Unterdruck in den Löschwasserleitungen bilden. Dieser pflanzt sich in die Trinkwasserleitung fort und es können Verunreinigungen in das Trinkwassernetz eingesaugt werden. Dadurch sind Trinkwasserverunreinigungen vorprogrammiert, die schwerwiegende Auswirkungen für die Bevölkerung haben können.
Die Feuerwehr kann sich unter Umständen dadurch sogar strafbar machen! Siehe dazu auch die aktuelle Trinkwasserverordnungen.
Problematik Druckstöße
Beim schnellen Schließen von Feuerlöscharmaturen (Kugelhahnverteiler) kann sich ein Druckstoß rückwärtig in die Trinkwasserleitung fortpflanzen. Die Trinkwasserleitungen sind nicht für die im Feuerwehreinsatz auftretenden Druckstöße ausgelegt.
Somit können erheblich Schäden im Leitungssystem verursacht werden. Die Suche nach den Schadstellen und die Reparaturen sind für den Markt Stammbach bzw. der Karlberggruppe zeitaufwändig und sehr kostenintensiv.
Einsatz
Lösung
Armatur mit Rückflussverhinderer und Belüftungsventil zur Absicherung von Standrohren oder Überflurhydranten gegen Rückdrücken von Löschwasser insbesondere bei Verwendung von Schaum oder /auch von Netzmittel bei unmittelbaren Anschluss an das Trinkwasserleitungsnetz, sowie Vermeidung von Leitungsunterdruck und Druckschlägen.
Die Funktionsweise
Die große durch eine Feder vorgespannte Rückschlagkappe im Rückflussverhinderer sorgt dafür, dass Löschwasser wieder in das Trinkwassernetz gedrückt wird. Sie schließt selbständig wenn ein Druckstoß ankommt.
Die Rückschlagkappe hat sehr wenig Druckverlusst: Bei 2500 l/min nur 1 bar. Die Belüfter arbeiten vollautomatisch. Bereits beim kleinsten Unterdruck im Löschwasserleitungsnetz strömt Luft von außen ein und verhindert einen Unterdruck in der Löschwasserleitung. Dadurch wird die Trinkwasserleitung vor Verunreinigungen und Schäden geschützt. Ist nach dem Einsatz ein Restüberdruck in der Leitung, kann dieser mit Hilfe des Druckentspannungsventils beseitigt werden, und die Armatur abgekuppelt werden.
weiterführende Infos
DVGW-Arbeitsblatt W 408 (Abschnitt 5.2): „...die nach dem Standrohr verwendeten Geräte und Einrichtungen müssen so beschaffen sein, dass auch durch Fehlbedienung ein Rücksaugen,
Rückdrücken oder Rückfließen von Löschwasser in das Trinkwassernetz ausgeschlossen ist.“
• DVGW-Arbeitsblatt W 405 „Bereitstellung von Löschwasser durch die öffentliche Trinkwasserversorgung“:
Regelung der Menge und Vorgehensweise zur Löschwasserversorgung
Bei unserem HLF verwenden wir das Dr. Sthamer Mehrbereichsschaummittel K1% schon von Anfang an und sind mit dem Verbrauch und der Wirkungsweise sehr zufrieden.
Aus diesem Grund entschlossen wir uns, dieses Schaummittelkonzentrat auch auf dem LF zu verwenden. Dies schafft geringere Vorhaltungskosten und vor allem vermeiden wir die logistischen Probleme in der Beschaffung und Lagerung.
Dass dieses Schaummittelkonzentrat auch mit unseren bestehenden Geräten (Zumischer, Schwerschaumrohr und Mittelschaumrohr) benutzt werden kann, musste ein sogenannter Z-Select am Zumischer "zwischengeschaltet" werden.
Bei dem Zumischer sind folgende Einstellungen unbedingt erforderlich: